Borrowed Time von James Freeman

Während der Finanzkrise 2008 wurde Citi oft als Opfer größerer unkontrollierbarer Ereignisse dargestellt, darunter eine weit verbreitete Panik, wirtschaftliche Verwerfungen und ein perfekter Sturm aus Kreditexpansion, privater Gier und staatlicher Inkompetenz. Um den Zusammenbruch der Bank zu verhindern und die Wirtschaft zu stabilisieren, stellte die Regierung im Rahmen mehrerer Rettungsaktionen erhebliche Finanzspritzen bereit, was in der amerikanischen Öffentlichkeit Frustration und Wut auslöste. Wie die Finanzexperten James Freeman und Vern McKinley jedoch aufdecken, war die Krise von 2008 nur eine von vielen Katastrophen, mit denen Citi in seiner über 200-jährigen Geschichte konfrontiert war. In ihrem Buch „Borrowed Time“ untersuchen sie Citis Geschichte der Instabilität und Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung. Weder Citi noch die Regierung möchten diese Geschichte erzählen. Seit ihrer Gründung 1812 ist die Bank eng mit der Bundesregierung verflochten, was zu gegenseitigem Nutzen führt. Diese Beziehung ermöglichte es Citi, erhebliche Risiken einzugehen, die oft zu Krisen führten. Dennoch