Blinde Weide, schlafende Frau von Haruki Murakami

Ein junger Mann begleitet seinen Cousin ins Krankenhaus, um eine ungewöhnliche Hörbeschwerde untersuchen zu lassen, und erinnert sich an die Geschichte einer Frau, die von winzigen Fliegen, die in ihrem Ohr krabbeln, in den Schlaf versetzt wird; ein Spiegel erscheint aus dem Nichts, und ein Nachtwächter ist verunsichert, als sein Spiegelbild versucht, die Kontrolle über ihn zu übernehmen; die Beziehung eines Paares gerät aus dem Gleichgewicht, nachdem es im Urlaub ausschließlich exquisite Krabben gegessen hat; ein Mann befolgt die Anweisungen auf der Rückseite einer Postkarte, um sich um eine Stelle zu bewerben, doch ein unbekanntes Passwort steht zwischen ihm und seinem mysteriösen Arbeitgeber. In jeder dieser Geschichten weicht Murakami der Realität aus und strebt ins Surreale. Alltägliche Ereignisse werden transzendiert, und der Leser ist von diesem Meister seines Fachs geblendet.

„Blinde Weide, schlafende Frau“ ist Murakamis bislang vielseitigste Geschichtensammlung und umfasst fünf Jahre seines Schaffens. Eine Einleitung erläutert die Vielfalt der Geschichten des Autors.