Der Fänger im Roggen von J. D. Salinger

Holden Caulfield, der Protagonist von „Der Fänger im Roggen“, wurde von seiner vierten Schule geflogen und ist ein fauler, zurückgezogen lebender Junge. Die im Buch verwendeten Schimpfwörter bringen seinen frustrierten Geisteszustand am besten zum Ausdruck, und von der Lebensweise seiner Eltern über seine falschen Lehrer bis hin zu seinem Mitbewohner, der Mädchen mit zuckersüßen Zuneigungen ködert, bleibt niemand davon verschont. Nachdem Holden genug von der „Verlogenheit“ des Erwachsenenlebens hat, macht er sich auf den Weg nach New York City. Das Buch beschreibt seine Begegnungen mit koketten Frauen mittleren Alters, Prostituierten, Nonnen, unberechenbaren Taxifahrern, Alkohol und Drogen. Holdens Reise der Selbstfindung wird zu einem Leben voller Ausschweifungen, aber seine Schwester Phoebe hilft ihm, davon loszukommen. Er erzählt den Lesern all diese Ereignisse in Form von Rückblenden. Das Teenager-Dilemma hinsichtlich der Funktionsweise des Lebens, Gefühle der Entfremdung und der Kampf gegen die künstliche Welt – all das wird in „Der Fänger im Roggen“ akribisch beschrieben. Die unverblümte, beleidigende Sprache verstärkt die starken Emotionen des Protagonisten. Das Buch wurde am 4. März 2010 von Penguin als Open Market Edition veröffentlicht und ist als Taschenbuch erhältlich.